Kunstrasen-Granulat: Alles, was Sie wissen müssen
Kunstrasen erfreut sich wachsender Beliebtheit — ob im Garten, auf der Terrasse oder auf dem Balkon. Eine häufige Komponente vieler Kunstrasen ist Granulat, welches für eine verbesserte Stabilität sorgen kann. Doch was genau ist Kunstrasen-Granulat? Warum wird es verwendet? Und welche Alternativen gibt es angesichts der aktuellen Umwelt- und Gesundheitsbedenken sowie neuer EU-Vorschriften? In diesem Beitrag erfahren Sie alles Wichtige rund um das Thema.
Was ist Granulat für Kunstrasen?
Kunstrasen-Granulat ist ein Füllmaterial, das zwischen die Halme von Kunstrasen eingestreut wird. Es sorgt für eine natürliche Optik, verbessert die Elastizität und Stabilität des Rasens und beeinflusst dessen Spiel- und Laufeigenschaften positiv. Besonders auf Sportplätzen und Spielplätzen wird Granulat verwendet, aber auch für den Garten kann es Vorteile bieten.
Warum wird Granulat auf Kunstrasen verwendet?
Wofür nutzt man Granulat auf Kunstrasen? Das Einfüllen von Granulat in Kunstrasen bringt mehrere Vorteile mit sich:
- Es verbessert die Dämpfung und verringert das Verletzungsrisiko, besonders auf Sportplätzen.
- Es stabilisiert die Kunstrasenhalme und verhindert ein zu starkes Abflachen.
- Es sorgt für eine angenehmere Haptik und erhöht den Gehkomfort.
- Es trägt zur Wasserdurchlässigkeit und Drainage bei.
Wir raten grundsätzlich zum Befüllen von Kunstrasen, die erwartungsgemäß stark beansprucht werden. Lernen Sie mehr zum Verlegen von Kunstrasen auf Sportplätzen in unserem Blog.
Woraus besteht Kunstrasen-Granulat?
Kunstrasen-Granulat gibt es in verschiedenen Materialien, darunter:
- SBR-Granulat: SBR-Granulat besteht aus recyceltem Gummi. Es ist die kostengünstigste Variante, jedoch mit potenziellen Gesundheits- und Umweltbedenken.
- EPDM-Granulat: EPDM steht für Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk, eine Form von Neugummi. EPDM-Granulat für Kunstrasen ist hochwertiger, langlebiger und weniger schadstoffbelastet als SBR.
- TPE-Granulat: TPE steht für thermoplastische Elastomere. TPE-Granulat ist umweltfreundlicher als SBR, aber teurer.
Ist Kunstrasen-Granulat giftig?
Granulat aus recyceltem Gummi (SBR) steht im Verdacht, gesundheitsschädliche Stoffe abzugeben. Demnach fürchten viele Menschen, dass diese Art von Kunstrasen-Granulat krebserregend sei. Bisherige Studien zeigen, dass die Risiken gering sind, räumen jedoch ein, dass noch weitere Untersuchungen notwendig sind. In Anbetracht dessen fordern viele Verbraucher und Behörden eine vorsorgliche Reduzierung. Lesen Sie mehr über die Schadstoffe in Granulat für Kunstrasen in unserem Blog.
Umweltbedenken von Granulat auf Kunstrasen
Kunstrasen kann Vorteile für die Umwelt gegenüber echtem Rasen bieten. Die Verwendung von Granulat auf Kunstrasen wird jedoch als maßgeblich umweltschädlich eingestuft. So kann Granulat aus Kunststoff Mikroplastik in die Umwelt freisetzen, das durch Regen und Nutzung in die Natur gelangt. Aus diesem Grund hat die EU beschlossen, den Einsatz von Kunststoff-Granulat langfristig zu verbieten.
EU-Verbot von Granulat auf Kunstrasen
Nutzer von Granulat auf Kunstrasen müssen mit einem zukünftigen Verbot rechnen. So hat die EU-Kommission beschlossen, den Verkauf von Produkten mit Mikroplastik zu verbieten, was auch Granulat für Kunstrasenplätze betrifft. Bereits angelegte Kunstrasen mit Granulatfüllung dürfen hierbei weiterhin verwendet werden und auch in naher Zukunft noch mit Granulat nachgerüstet werden. Ab dem 16. Oktober 2031 wird jedoch auch die Nachrüstung bestehender Kunstrasenflächen mit Kunststoffgranulat untersagt. Folglich ist zu empfehlen, dass Nutzer von Granulat, ob Privathaushalte oder Betreiber von Sportplätzen, sich frühzeitig nach Alternativen umsehen sollten.
Kunstrasen mit Granulat: Alternative entdecken
Da Granulat aus Kunststoff zunehmend in Kritik gerät, setzen viele Hersteller und Verbraucher auf umweltfreundliche Alternativen:
- Kunstrasen-Granulat aus Kork: Natürlich, leicht und umweltfreundlich, jedoch teurer als Granulat aus Kunststoff.
- Kunstrasen-Granulat mit Olivenkernen: Eine innovative, nachhaltige Lösung mit guten Spieleigenschaften.
- Quarzsand statt Kunstrasen-Granulat: Eine günstige, bewährte Alternative, die für zusätzliche Stabilität sorgt.
Für welche der Optionen Sie sich auch entscheiden, das Befüllen von Kunstrasen bietet bedeutende Vorteile in Sachen Stabilität, Optik und Komfort.
Kunstrasen mit Sand oder Granulat befüllen?
Wir raten, streng davon abzusehen, Kunstrasen-Granulat zu kaufen. Stattdessen haben wir Füllsand als beste Alternative für unsere Kunden entdeckt. Dieser besticht durch ein optimales Preis-Leistungs-Verhältnis und zieht keine negativen Folgen für die Umwelt mit sich. Entdecken Sie mehr zu den Vorteilen von Füllsand für Kunstrasen in unserem Blog.
Kunstrasen-Granulat entfernen
Wenn Sie bereits mit Granulat befüllten Kunstrasen besitzen und dieses entfernen möchten, gibt es einige bewährte Methoden. Zunächst sollte das Granulat mit einem leistungsstarken Industriestaubsauger oder einer speziellen Kehrmaschine aufgesaugt werden. Alternativ kann man es mit einem Rechen oder einer harten Bürste zusammenkehren und anschließend aufsammeln. Besonders wichtig ist eine gründliche Reinigung, um Mikroplastik in der Umwelt zu vermeiden. Nach der Entfernung kann der Kunstrasen mit einer neuen Füllung versehen werden.
Kunstrasen ohne Granulat entdecken
Kunstrasen-Granulat hat lange Zeit für eine bessere Nutzung und längere Haltbarkeit von Kunstrasen gesorgt, steht aber zunehmend in der Kritik. Aufgrund von Umwelt- und Gesundheitsbedenken sowie neuer Gesetzeslage ist es daher ratsam, sich mit alternativen Füllstoffen auseinanderzusetzen. Ob für den heimischen Garten, Sportplätze oder Spielbereiche — im Onlineshop von Kunstrasenhaus finden Sie eine große Auswahl an Kunstrasen sowie passendes Zubehör. Haben Sie noch offene Fragen zu dem Thema? Dann konsultieren Sie unseren Blog oder unseren Kundenservice. Wir helfen Ihnen gerne weiter!