Wenn Sie in Ihren Garten Kunstrasen verlegen möchten, ist es wichtig, den richtigen Unterbau zu wählen. Nur so entsteht eine stabile Basis, die den Kunstrasen eben hält und seine Lebensdauer deutlich verlängert. Eine gut vorbereitete Grundlage verhindert Absenkungen, sorgt für eine gute Drainage und dafür, dass Ihr Kunstrasen auch nach Jahren noch gepflegt aussieht. Erfahren Sie im Folgenden, welche Materialien Sie unter Kunstrasen verwenden sollten, um Ihren Kunstrasen für lange Zeit zu genießen.
Welcher Untergrund ist der beste für Kunstrasen?
Ein solider Unterbau ist entscheidend dafür, dass der Kunstrasen dauerhaft eben bleibt, denn ohne stabile Basis kann er mit der Zeit einsinken oder uneben werden. Kunstrasen ist zudem sehr wasserdurchlässig und lässt bis zu 60 Liter Wasser pro Quadratmeter und Minute durch. Eine ebenmäßige Tragschicht verbessert den Wasserabfluss, sodass sich auf dem Rasen selbst bei starkem Regen keine Pfützen bilden.
Was kommt unter den Kunstrasen?
Der Untergrund von Kunstrasen besteht aus mehreren Schichten:
- Untergrund vorbereiten:
Entfernen Sie zunächst Gras, Steine und Wurzeln auf der bestehenden Fläche. Achten Sie darauf, dass der Untergrund eben ist, so vermeiden Sie spätere Unebenheiten in der folgenden Sandschicht. - Die Sandschicht:
Nach der Vorbereitung des Untergrunds bringen Sie eine stabile Basis aus Sandauf. Dies ist ein wesentlicher Bestandteil des Aufbaus. Unter Kunstrasen verwenden Sie eine der folgenden Sandarten:
- Brechsand: Besonders stabil und ideal für Flächen, die stark genutzt werden, z. B. Spiel- oder Gehbereiche. Eine Schicht von etwa 5 – 10 cm ist in der Regel ausreichend.
- Pflastersand: Etwas feiner, gut wasserdurchlässig und leicht zu verteilen. Preisgünstiger als Brechsand, jedoch für intensive Nutzung weniger robust.
- Feinkies oder Splitt: Wird oft zusätzlich verwendet, um die Stabilität zu erhöhen und ein Absacken zu verhindern.
- Stabilisierungstuch:
Damit sich der Kunstrasen auf dem Sand im Laufe der Zeit nicht verschiebt und kein Unkraut durch den Kunstrasen wächst, wird über der Tragschicht ein Stabilisierungstuch ausgelegt. - Falldämpfung (optional):
In Spielbereichen oder dort, wo zusätzlicher Komfort gewünscht ist, sorgen stoßdämpfende Falldämpfungen für eine weichere Oberfläche. Sie sind in verschiedenen Stärken erhältlich.
Warum ist Sand unter Kunstrasen so wichtig?
Sand bildet eine stabile, ebene Basis und sorgt gleichzeitig für einen guten Wasserabfluss. So entstehen keine Pfützen auf dem Kunstrasen. Außerdem gleicht der Sand kleine Unebenheiten im Untergrund aus und hält den Kunstrasen straff und schön.
Kunstrasen verlegen, so geht’s Schritt für Schritt:
Wir erklären es Ihnen gerne kurz. Nachfolgend finden Sie die wichtigsten Schritte:
- Ebnen Sie den vorhandenen Untergrund: Entfernen Sie Gras, Unkraut und Erde und sorgen Sie für einen ebenen Untergrund.
- Bringen Sie eine Schicht Sand auf: Sorgen Sie für eine 5 bis 10 cm dicke Schicht, die gut verdichtet wird.
- Legen Sie ein Stabilisierungstuch aus: Legen Sie das Gewebe über den Sand, um Absenkungen und Unkrautwachstum zu verhindern.
- Verlegen Sie den Kunstrasen: Rollen Sie den Kunstrasen aus und schneiden Sie ihn zu. Verwenden Sie Kunstrasen-Befestigungsankern am Rand, um ihn fest zu verankern.
- Bürsten und einstreuen: Bürsten Sie den Kunstrasen mit einer harten Bürste und streuen Sie gegebenenfalls Quarzsand für zusätzliche Stabilität und ein natürliches Aussehen ein.
Eine gut vorbereitete Fläche mit Sand und einem Stabilisierungstuch sorgt für einen straffen, langlebigen Rasen. Mit anderen Worten: Die richtigen Materialien sorgen dafür, dass Sie jahrelang einen schönen Rasen ohne Sorgen genießen können. Ob Sie nun einen kleinen Garten oder einen großen Spielplatz mit Kunstrasen auslegen, ein gutes Fundament ist unerlässlich. Wenn Sie alles sorgfältig ausführen, sorgen Sie dafür, dass Ihr Rasen perfekt an seinem Platz bleibt!